Wenn sich Ende Oktober und Anfang November Halloween, Allerheiligen und La Castanyada ankündigen, wird die schaurige Geschichte der katalanischen Hauptstadt wieder lebendig. In diesem Blog stellen wir Ihnen unsere Top 5 der gruseligsten Legenden und Spukorte Barcelonas vor, die Sie in dieser unheimlichen Jahreszeit besuchen sollten.
1) Die Vampirin von Carrer Pontent
Die berüchtigte Enriqueta Martí lebte von 1868 bis 1918 in El Raval und ging als „Vampirin von Carrer Pontent“ in die Geschichte Barcelonas ein. Der Legende nach verkleidete sich Enriqueta, die ein eigenes Bordell besaß, als Waisenkind und entführte junge Mädchen aus dem Viertel El Raval, um sie zur Prostitution zu zwingen. Die Legende besagt, dass sie ihre Opfer ermordete und deren Überreste und das Blut in ihren Arzneimitteln verwendete, die sie an die Öffentlichkeit verkaufte. Nachdem sie 20 Jahre später verhaftet wurde, lebt ihr böses Erbe noch immer fort. In ihrer Wohnung in der heutigen Carrer de Joaquín Costa sollen noch immer die Geister ihrer Opfer spuken.
2) Torre Salvana
Torre Salvana ist eine verlassene Burg in Colònia Güell. Dieser Ort wurde von den Einheimischen aufgrund der mysteriösen Anzahl paranormaler Sichtungen als „castillo del infierno“, als Schloss der Hölle, bezeichnet. Wenn die Sonne untergeht, werden die Besucher angeblich mit Geistern und Gespenstern konfrontiert, die in der schaurigen, verfallenen Burg ihr Unwesen treiben.
Wo befindet sich die Burg? Barri de Can Julià, 08690 Santa Coloma de Cervelló, Barcelona
3) Mercat de la Boqueria
Der Mercat de la Boqueria, der sich in unmittelbarer Nähe der berühmten Vergnügungsmeile Las Ramblas befindet, soll einer Legende zufolge verflucht sein. Die Legende besagt, dass der Markt einst ein Priorat war, in dem die Mönche mitten in der Stadt lebten. Auf mysteriöse Weise erschienen den neuen Bewohnern tote Mönche aus längst vergangenen Zeiten als Geister. Kurze Zeit später ermordeten die Geistermönche alle Bewohner des Klosters und brannten es nieder, so dass Platz für den Bau des heutigen Mercat de la Boqueria geschaffen wurde. Heute heißt es, dass man (wenn man genau hinhört) immer noch das Stöhnen und Ächzen der Geister rund um den Markt hören kann. Einfach unheimlich!
4) Geister-Stationen
In Barcelona gibt es viele mysteriöse, leere U-Bahn-Stationen, wie die Station Gaudí (L5) und die Station Correos (L4).
Diese Stationen wurden oft aus unbekannten Gründen gebaut. Im Schutz der Dunkelheit können sie noch erkundet werden. Im Fall von Correos zum Beispiel findet man an den Wänden die Überreste seines früheren Lebens. Von politischer Propaganda des Franco-Regimes bis hin zu Werbung aus vergangenen Jahrzehnten – dieser Bahnhof hat eine unheimliche, verlassene Atmosphäre. Wie gruselig!
5) Gran Teatre del Liceu
Nicht zu vergessen wäre noch das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, ein geheimnisvoller Ort, den Sie auf Ihrer Spuktour durch Barcelona nicht versäumen sollten. Im Jahr 1861 geriet dieses gespenstische Theater in Brand, wurde anschließend bombardiert und viele Jahre später erneut in Brand gesetzt. Auch wenn es sich dabei nur um eine Pechsträhne handeln mag, geht die Legende davon aus, dass ein Geisterfluch die Schuld daran trägt, da das Gebäude im Laufe der Geschichte immer wieder Opfer einer schrecklichen Tragödie wurde. Bis zum heutigen Tag werden auf dem Gelände geisterhafte Erscheinungen gesichtet, und Besucher berichten von Gespenstern und Geistern, die durch die Hallen spuken.
Warum nicht selbst davon überzeugen? Im Gran Teatre del Liceu können Sie das ganze Jahr über eine Reihe von Opern genießen. Unsere Empfehlung? Sehen Sie sich eine späte Nachmittagsvorstellung von Macbeth im Liceu an. Dieses Theaterstück, das zur Oper umfunktioniert wurde, ist durch und durch gruselig – und passt damit perfekt zu unseren Spuk-Empfehlungen!
Das waren sie also! Unsere 5 Topempfehlungen für Spukorte in Barcelona. Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, lesen Sie doch auch unseren Blog über nächtliche Touren durch Barcelona.
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